Schöne Tage auf Sizilien.

Palermo –  eine pulsierende Stadt die stellenweise im Müll und Verkehr erstickt und dennoch einen Charme versprüht, der einem unweigerlich in seinen Bann zieht. Die Menschen stammen aus allen Herren Ländern (Multi-Kulti) und dennoch haben sich die Sizilianer ihre Kultur in jeder Beziehung erhalten. Die wunderschönen Gebäude in der Stadt, Kirchen und natürlich die Restaurants und Bars mit den vielen fröhlichen Menschen, die mich alle Probleme dieser Welt vergessen lassen.

Auch gab es wieder eine Begegnung mit zwei außergewöhnlichen Künstlern, mit denen ich zwei schöne Abende verbrachte und natürlich zwei Bilder gekauft habe.

Nach zwei Wochen war es dann aber an der Zeit aufzubrechen und Richtung Catania zu segeln. Das erste Ziel sollte Cefalú sein. Eine schöne kleine Stadt an der Nordküste von Sizilien, aber für meinen Geschmack sehr touristisch. Dennoch fand ich für das Abendessen ein schönes Lokal etwas abseits des Trubels und konnte bei einem traumhaften Sonnenuntergang das süße Leben genießen (Dolce vita).

Am nächsten Tag bin ich in aller Herrgottsfrühe aufgestanden, um die nächste Etappe nach Milazzo anzutreten. Dort angekommen erkundete ich die Gegend um den Hafen herum und stellte fest, dass es sich hier maximal einen Tag zu bleiben lohnt. Das nächste Ziel sollte Messina sein und führte mich durch die Straße von Messina, welche sicherlich für Alle ein Begriff ist. Die Durchfahrt durch die Meeresenge verlief relativ unspektakulär, so dass ich wie geplant gegen 15.00 Uhr im Hafen festmachen konnte. Bei einem Spaziergang durch die Stadt fiel mir auf, dass irgendetwas nicht so ist, wie ich es aus den anderen Städten auf Sizilien gewohnt war. So googelte ich Messina und dann war mir klar, dass es mit dem Erdbeben 1908 zu tun hatte (schwerste Naturkatastrophe in Europa im 20. Jahrhundert).

Nach einem schönen Abendessen ging es wieder zurück auf die Imperia, denn ich wollte Catania, den letzten Hafen auf meiner Sizilienreise am nächsten Morgen in Angriff nehmen. In Catania angekommen machte ich die Leinen fest in der Marina Nautico Etneo, wo ich Tage zuvor  für die nächsten zwei Wochen einen Liegeplatz gebucht habe, da ich für eine Woche nach Hause fliegen wollte. Ich erkundete die zweitgrößte Stadt Siziliens und genoss das lebhafte treiben in der Altstadt sowie die Märkten mit ihrem unerschöpflichen Angebot an frischem Obst, Gemüse und natürlich Fisch.