Das wird die nächsten Wochen meine neue Heimat sein. Nach fünf Monaten auf den Kanaren wurde es Zeit den Standort zu wechseln. Es ist viel geschehen in dieser Zeit. So flog ich über Weinachten nach Hause in der Hoffnung, meine Freunde und Bekannten beim Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen, ein Trugschluss, denn durch Corona war es verboten. Da coronabedingt überall mit Einschränkungen im täglichen Leben zu rechnen war, entschloss ich mich kurzerhand Susanne und ihre Familie in Ägypten zu besuchen, wo es tatsächlich scheinbar kein Corona mehr gab. Ich musste feststellen, dass sich in diesem Land seit meinem letzten Besuch vor fünfundzwanzig Jahren nicht viel verändert hat, außer vielleicht, dass jeder Ägypter mit einem Handy unterwegs ist.
Wieder zurück in Deutschland widmete ich die verbleibende Zeit meiner zweiten und dritten Leidenschaften Kunst, Motorräder und Autos.
Während ich diese Zeilen in der warmen Vormittagssonne von Palermo schreibe wird mir bewusst, wie schnell die Zeit vergeht, denn mein letzter Blogeintrag war vor vier Monaten.
An diesem Punkt bitte ich um Entschuldigung, es wird nicht wieder vorkommen. Zurück auf Gran Canaria musste ich ein günstiges Zeitfenster abwarten, um in den Norden nach Las Palmas zu segeln und dort meine langjährigen Freunde Männi, Ede und James zu treffen, die mich besuchten.
Als ich am Boot ankam musste ich allerdings feststellen, dass das Schiff am Heck stark beschädigt war. Vermutlich die Folge eines Sturms. Aber so ist es eben, wenn man sein Schiff über Wochen alleine lässt (Arbeitsbeschaffung) und so hatte ich alle Hände voll zu tun, um meine Imperia wieder in den gewünschten Zustand zu bringen.
Wie sagt mein Freund Mike „eine Yacht zu besitzen ist wie jeden Morgen während des Duschens 100 Euro Scheine zu zerreißen“. Mitte April erreicht mich die Nachricht, dass mein Segelfreund Bernd Porstner verstorben ist, der hat mich 2018 von Malaga zu den Kanaren begleitet hat. Bernd war ein begnadeter Segler und toller Mensch, den ich immer in Erinnerung behalten werde.
