Schöne Tage auf Antigua.

Ab jetzt bin ich wieder ein Hand unterwegs, was natürlich auch seine Vorteile hat. Vor allen Dingen kommt man mit mehr Menschen in Kontakt und so lernte ich am ersten Tag unter anderem die Jungs vom Schiff „sailingnaket“ Niklas und Joscha kennen und wir verbrachten zwei tolle Abende miteinander (http://sailingnaked.de/).

Fast jeden Tag kam ein neues Ruderboot im Hafen an, was natürlich ein riesen Spektakel war. Man muss sich mal vorstellen von den Kanaren in die Karibik zu rudern – absolut verrückt. www.taliskerwhiskyatlanticchallenge.com

Nach einer Woche reiflicher Überlegung wie meine Reise weitergehen soll, habe ich mich vorerst entschlossen im Mai wieder nach Europa bzw. ins Mittelmeer zu segeln. Im April bin ich mittlerweile zwei Jahre unterwegs und habe festgestellt, dass mir Europa fehlt. Pleiten, Pech und Pannen waren das Motto des nächsten Tages. Beim Ausklarieren stellten die Beamten fest, dass eine Person an Bord fehlt. Unter Androhung von Strafe sollte ich einen Bericht schreiben, wie das passieren konnte. Ok dachte ich mir, den Bericht könnt ihr haben, aber auf deutsch. Der Beamte schaute den Bericht, den er natürlich nicht lesen konnte an und auf einmal war alles kein Problem mehr.

Nach dem Ausklarieren machte ich mich auf den Weg in Richtung Saint Kitts and Nevis. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte ist, dass die Überfahrt nach circa sieben Seemeilen zu Ende sein wird. Nach dem Setzen der Segel verschlechterte sich das Wetter und ein Sturm kündigte sich an. Am Ende kostete er mich die Segel und ich entschied mich unter Motor umzukehren, um im sicheren Hafen zu überlegen wie es weiter geht.

Im Hafen wurden erst einmal die Wunden geleckt und am nächsten Tag holte ich mir Angebote für neue Segel ein. Was mich der Spaß gekostet hat, behalte ich besser für mich. Nachdem die alten Segel notdürftig repariert waren und die Neuen bestellt (Lieferzeit sechs Wochen) und ich für die Reparatur um 1.500, – € ärmer war ging es weiter über Barbuda nach St. Maarten.