Von St. Martin nach Grenada mit Chris.

St. Martin ist die ideale Karibik Insel um Gäste aus Europa aufzunehmen. So war es dann auch, dass Ebbes von dort den Heimflug angetreten hat und Elke, Volker und ich (langjährige Freunde von mir) vor dem Abflug von Ebbes in Empfang nehmen konnte. Luisa meine Tochter ist einen Tag später angereist. An einem Nachmittag kam ein junger Mann Namens Chris an meinem Schiff vorbei und fragte ob ich Ihn mitnehmen könne bis Grenada.

Chris

Da ich diese Strecke eine Hand eingeplant hatte und Gesellschaft auf dem Schiff immer eine willkommene Abwechslung ist, willigte ich ein und wir vereinbarten den Start unserer Reise, die uns auf zwölf Inseln bringen sollte, auf den 31. März. Die erste Insel die wir anliefen war Saba. Von dort ging es weiter nach St. Eustatius und weiter nach St. Kitts. Auf den Inseln blieben wir in der Regel ein bis zwei Tage und verbrachten die Zeit mit schnorcheln, lesen oder faulenzen. Der nächste Stopp war auf der Vulkan Insel Montserrat nicht sehr einladend. Das Lästigste in der Karibik sind immer die Einreiseformalitäten, was uns Veranlasste nicht länger auf der Insel zu bleiben. Und so entschlossen wir weiter Richtung Süden nach Guadeloupe zu segeln. Jedoch nach wenigen Seemeilen ist das Schot Horn des Vorsegels gerissen, was uns zwang nur mit Großsegel und Motor weiter zu kommen. Wir hätten natürlich das Segel durch ein Sturmsegel ersetzen können, aber auf Grund des Seeganges und der Nähe zur Insel erschien mir das zu riskant. Am Abend kamen wir auf Guadeloupe an und leckten unsere Wunden. Der nächste Tag setzten wir unsere Fahrt unter Sturmsegel Richtung Domenica fort. Der Segelgott meinte es anscheinend nicht gut mit uns, denn das nagelneue Sturmsegel ist auch gerissen, warum auch immer. So sind wir nach einem schönen zwei Tage Aufenthalt nach Martinique gesegelt, um einen Segelmacher aufzusuchen und meinem Schiff nochmal zwei zusätzliche Lithium Batterien zu spendieren. Nach vier Tagen ging es weiter nach St. Lucia wo wir sechs Tage sehr viel Spaß hatten. Über St. Vincent erreichten wir am Ostermontag Bequia eine wunderschöne Insel. Kurz entschlossen nahm ich an einer Oster Party teil, es war eine tolle Veranstaltung, obwohl ich der einzige Europäer war. Nach einem zwei Tage dauerndem Zwischenstopp auf den Tobago Cays erreichten wir Grenada. Dort lernten wir Tara eine Engländerin und Dara eine Rechtsanwältin aus Trinidad kennen, die ein Auto hatte und wir somit die Insel erkunden konnten. Nach Tagen des Abhängens bereitete ich langsam das Schiff auf die Einlagerung für die nächsten fünf Monate während der Hurrikane Saison vor. Nach der Auskranung des Schiffs sind Chris und ich am 25. Mai nach Hause geflogen.