Am 30. Januar 2019 legten wir auf unserem reservierten Liegeplatz in der Marina du Marin in Le Marin an. Da Ede am nächsten Abend den Heimflug antreten musste, gönnten wir uns noch ein schönes Abendessen. Am Tag darauf war dann Check-In bei den Custom (Zoll), was wie immer mit sehr viel Zeit verbunden ist, aber die habe ich ja.
Als nächstes hatte ich Allerhand auf meiner Einkaufs- und Bootsinspektions-Liste stehen. Es wird einer der letzten Anlaufpunkte sein, wo man so ein hervorragendes Angebot an Reparatur- und Zubehörservice findet. Als erstes machte ich den Termin für das Kranen klar, danach besprach ich mit Frederike (der Mann, der das Boot reinigt und den neuen Unterwasseranstrich aufträgt) die Vorgehensweise; ein klasse Typ, der einen super Job erledigt. Danach hatte ich einen Termin mit Anthony. Er ist der Spezialist für meine neue Dingi- Halterung auf dem Schiff; ich war erstaunt wie professionell gearbeitet wird. Zu guter Letzt noch der Termin mit Sylvain für die Motorinspektion. Anschliessend war Zubehör-Einkauf angesagt u.a. ein neues Dingi und einen stärkeren Außenborder und natürlich, nicht zu vergessen, die teuersten Batterien der Welt (Lithiumbatterien). Hoffentlich hat somit das Strom-Problem an Bord ein Ende… und, und, und. An diesem Tag hatte ich ein kleines Vermögen auf Martinique gelassen, aber was solls; all mein Geld habe ich in den letzten 10 Jahren mit den Franzosen verdient. Am vierten Tag machte ich einen Ausflug mit dem Promton-Bike an den Strand des Club Med. Auf der Heimfahrt von Sainte Anne passierte es dann: die Sattelstütze an meinem Rad brach unvermittelt ab, aber zum Glück bin ich sehr langsam gefahren, sodass ein Sturz vermieden werden konnte. Die acht Kilometer bis zum Schiff musste ich dann im Stehen bewältigen.
Meine Segel-Begleitung Gail ist nach drei Monaten bei mir auf dem Schiff abgereist; hat leider nicht gepasst. Jetzt freue ich mich auf die Weiterfahrt Richtung Norden und auf meinen neuen Co-Skipper Ebbes, der mich die nächsten vier Wochen begleiten wird.
An alle die überlegen einen Urlaub auf einer der französischen Karibik-Inseln zu verbringen, kann ich nur abraten: es ist zu europäisch und hat nicht den Karibik-Flair wie auf dem Rest der Inseln.