Windward Islands von St. Lucia bis zu den Tobago Cays und zurück nach Martinique

Am 11.1.2019 sind wir in St. Lucia angekommen und sind gleich am selben Abend zur legendären Jump Party nach Grosislet gegangen:  da wir mit den local people  feierten, gab es Street-Food und Rum-Punsch bis spät in die Nacht hinein.

Am nächsten Morgen ging es weiter für zwei Nächte zur Marigot Bay, von wo wir dann  Richtung  Pitons (die Wahrzeichen von St. Lucia) segelten. Nach einem Besuch der Wasserfälle und eines noch intakten Vulkans mit Schwefel-Schlammbad segelten wir nach St. Vincent in die Wallilabou Bay (einer der Drehorte von Fluch der Karibik). Wir hatten am Anfang  kein gutes Gefühl, da es in der Bucht Fälle von Piraterie gegeben hat.

Am nächsten Tag ging es weiter in die Blue Lagoon Bay unterhalb von Kingstown. Der Hafen hier war sehr schön und wir entschieden uns zwei Tage zu bleiben.  Bei der Ausfahrt aus dem Hafen gab es nur ein kleines Schlupfloch aus der Lagune heraus. Der Hafenmeister meinte, dies sei ganztägig kein Problem und prompt hatte ich Grundberührung (man sollte sich halt nicht auf die Aussagen von anderen Personen verlassen; ich hatte eigentlich auch vor zwei Stunden später auszulaufen, denn dann hätten wir dreißig Zentimeter mehr Wasser unter dem Kiel gehabt). Ich nutzte die Zeit, um meinen Außenborder zu reparieren, was im zweiten Anlauf auch klappte (Vergaser war voller Sand). Zum Glück hatte ich mal ein Moped und so wusste ich wie das geht.

Nach zwei wunderschönen Tagen brachen wir auf in Richtung Mustique (Privatinsel),  wo unter anderem Mick Jagger eine Villa hat. Nach einer unruhigen Nacht auf der Insel Bequia in der Admiralty Bay sind wir auf Mustique gut angekommen und hatten einen einmaligen Empfang von drei Schildkröten.  Diese traumhaft schöne Privatinsel mit ihrem wohlklingenden Namen hatte auch besondere Villenbesitzer:  Mick Jagger, Brian Adams und Tommy Hilfiger um nur einige von 110 Superreichen zu nennen.

Beim morgendlichen Stand-Up-Paddeln hatte ich leider Pech:  eine Welle erwischte mich beim Anlanden und ich stürzte vom Brett und erwischte mit dem rechten Fuß einen Seeigel; Glück im Unglück, da es an dieser Stelle Hunderte davon gab. So jetzt war Humpeln angesagt, in der Hoffnung, dass sich die Verletzung nicht entzündet. Am zweiten Abend gingen wir auf eine Musikveranstaltung und siehe da… wer läuft uns über den Weg: Mick Jagger wie er leibt und lebt. Da wir uns in einem erlesenen Kreis von Menschen befanden, haben wir selbstverständlich nicht nach einem Autogramm gefragt.

Am nächsten Tag ging es weiter bei ordentlich Seegang auf die Insel Canouan kurz vor den Tobago Cays. Willkommen im Paradies , so müsste man die Tobago Cays beschreiben:  schnorcheln mit Schildkröten, Mantas und Kugelfischen. Am Abend haben wir unter Palmen unseren Sundowner genossen und je einen Lobster verzehrt.

Am nächsten Tag ging es weiter mit einem Zwischenstopp auf Bequia Richtung Martinique. Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite, so dass wir leider nochmals in der Wallilabou Bay übernachteten. „Leider“ deswegen, weil vor zwei Jahren ein schwerer Überfall stattgefunden hat, bei dem ein Segler erschossen wurde. Am nächsten Morgen ging es weiter in die Marigot Bay, um nochmal zwei Tage auszuspannen. Am zweiten Tag segelten wir weiter nach Martinique um Ede abzuliefern. Wir hatten somit in den Windward Islands 241 sm zurückgelegt.