Von Martinique nach St. Martin

Von Martinique nach St. Martin.

Pünktlich am 12. Februar 2019 ist Ebbes (Eberhard) eingetroffen, sodass wir am nächsten Tag unseren ersten Schlag nach St. Pierre im Norden von Martinique starten konnten.

Die erste Bucht war nicht besonders einladend und hatte einen schlechten Ankerplatz. Für eine Nacht war es aber in Ordnung. Am Tag darauf segelten wir bei gutem Wind nach Dominica Portsmouth – eine Insel, die nicht nur unter Armut, sondern immer noch unter der Verwüstung des Hurricanes Irma leidet. Dafür gab es aber einen tiefen Urwald und Papageien zu sehen.

Bei gutem Wind hatten wir dann das Glück zum aller ersten Mal einen wunderschönen Wal zu sehen.  Zehn Meter vor uns ist er aufgetaucht und wieder genauso schnell verschwunden wie er kam. So schön und beeindruckend die Natur auch ist wird einem in diesem Moment bewusst, dass er einem auch mal das Schiff aufreißen kann. Also nochmal Glück gehabt.

Am nächsten Tag ging es weiter auf die Inselgruppe Les Saintes. Hier blieben wir zwei Tage. Die Insel war wirklich schön nur leider sehr eingenommen von Touristen.

 Weiter gesegelt wurde daraufhin nach Deshaies im Norden von Guadeloupe. Nach einer nassen und Stürmischen Überfahrt kamen wir auf Antigua an. Das Anlegen in diesem Hafen hat leider nicht funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe. Nach dem dritten Versuch hatten wir uns dann auch noch mit der Ankerkette des Nachbarbootes verhakt. Somit brach ich das Manöver komplett ab und wir ankerten in einer Bucht. Da ich mir eine Erkältung bei der Überfahrt eingefangen hatte entschloss ich mich hier zwei Tage zu bleiben und etwas zu ruhen.

 Danach ging es weiter nördlich nach Jolly Harbour. Ein schöner Hafen, aber wie immer alles auf Touristen ausgelegt und ohne jeglichen Karibik-Flair. In den späten Abendstunden wurde ich dann von lautem Klatschen aus meinem Nickerchen geweckt. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass es die Ankunft einer Ruderin war, die den Atlantik in 29 Tagen überquert hat. Ein unvorstellbarer Gedanke, wenn man überlegt, dass es schon eine Herausforderung mit Crew und großem Schiff darstellt.

Am nächsten Tag stand Barbuda auf dem Programm. Die Überfahrt zu einem der schönsten und längsten Strände in der Karibik war sehr angenehm. Weiter ging es dann nach Nevis und St. Christopher. Die Inseln entpuppten sich allerdings nicht als das absolute Highlight. Am nächsten Tag ging es somit nach Sint Eustatius und von dort aus nach St. Barths. Dort genossen wir ein paar schöne Tage und verschafften uns einen Blick über die Insel. Die nächste Etappe war dann nach Anguilla und von dort aus ging es weiter nach St. Matin, wo wir der Heineken Regatta zusehen konnten.

Nach vier Wochen ging Ebbes von Bord und ich fuhr mit ihm zum Flughafen, wo ich meine nächsten Gäste, Volker und Elke, in Empfang nahm.