Von Malaga nach Formentera und Ibiza

Am 26. Juli kamen Uli und Tino mit den Kids zu Besuch, um mich eine Woche bei meinem Segelabenteuer zu begleiten. Wir hatten ca. 640 km vor uns, um von Malaga bis Formentera zu kommen, was uns zwei lange Nächte bescherte. Wir waren insgesamt 51 Stunden auf See. Allerdings wurden wir für die Mühe in der ersten Nacht mit einer tollen Mondfinsternis und dem Blutmond über dem Meer entlohnt. Dazu haben wir in kleinem Rahmen um Mitternacht in Tino’s Geburtstag mit Kuchen und Kerzen gefeiert. Was ihn sehr gefreut hat. Die Nächte waren kurz, da wir nur eine Zweierwache hatten, also drei Stunden schlafen und drei Stunden wachen. Ich finde das Schönste daran ist immer der Sonnenuntergang und der Sonnenaufgang. Während ich diese Zeilen schreibe bin ich schon wieder von Ibiza Richtung Mallorca unterwegs. Als wir auf Formentera ankamen steuerten wir den Strand Playa Mitjorn an, um uns einen schönen Ankerplatz zu suchen. Ich traute meinen Augen nicht, als ich von weitem ein Schiff sah das ich kannte. Je näher wir kamen wurde mir klar, es ist tatsächlich die Albatros! Mit diesem Schiff bin ich 2015 über den Atlantik gesegelt. Was für ein Zufall, oder keiner? Nachdem wir den Anker geworfen hatten bin ich gleich mit dem Dingi zu Manfred rüber zur Albatros gefahren und habe ihn besucht. Was für ein freudiges Wiedersehen! Schnell war ein Bier auf und wir saßen gemütlich beisammen, denn wir hatten uns ja viel zu erzählen. Hut ab mit 82 Jahren noch auf dem Meer unterwegs zu sein! Ibiza hat mich sehr an die Karibik erinnert. Wirklich toll, türkisblaues Wasser und schöne Buchten. Am nächsten Tag umrundeten wir Ibiza in mehreren Etappen, Ibiza Stadt, Cala Conta-Comte, Cala Boix und das Ende der Etappe Eulalia del Rio, auch hier legten wir nochmals 122 km zurück.