Von Malaga über Gibraltar nach Marokko und zurück

Wieder wurde ich bei der Einfahrt nach Gibraltar von Delfinen empfangen. Es ist immer wieder aufregend einen neuen Hafen anzulaufen, volle Konzentration ist gefordert, sind alle Leinen klar, die Fender auf der richtigen Seite und dann der Funkspruch „Puerto Gibraltar, Puerto Gibraltar, Puerto Gibraltar. This is Sailing Yacht Imperia, I need a berth. I’m alone on board. Could someone please help me land? Die Antwort kommt prompt, wie lange ist das Schiff, wie breit und die Frage nach dem Tiefgang. Alles klappt problemlos, trotz starkem Wind. Wenn die Leinen dann endlich fest sind gibt es erst mal ein Bier und die Anspannung lässt langsam nach. Feierabend! Ich bleibe eine Nacht mit wunderschönem Blick auf den Felsen von Gibraltar und einem tollen Sonnenuntergang über dem Meer. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Marbella und nach einer weiteren Nacht direkt nach Málaga. Da ich Besuch aus Deutschland erwarte, habe ich es etwas eilig, obwohl ich mir doch vorgenommen hatte – nie mehr Zeitdruck! Christine kam pünktlich am Samstag in Málaga an und so konnten wir uns gemütlich die Stadt ansehen und das Picasso Museum besuchen. Der Plan war schnell geschmiedet -zurück nach Marbella, dann nach Gibraltar, rüber nach Marokko zurück nach Marbella und wieder nach Málaga. Smir in Marokko ist sehr zu empfehlen. Es ist nicht von Touristen verseucht, kein Händler spricht dich an und man kann das tolle Land und die freundlichen Menschen genießen. Auf der Rückfahrt von Smir nach Marbella erwischt es uns eiskalt mit Windstärke 8 (Sturm)! Ich hatte alle Hände von zu tun, aber es souverän gemeistert. Habe ja auch lange genug geübt der Rest ist Geschichte. Auch das Wetter war die ganze Woche traumhaft, sodass wir wunderschöne Tage hatten bis wir wieder in den Hafen von Málaga einfuhren.