1.200 Kilometer spanische Küste.

Nach der Rücküberführung meiner BMW von Andalusien nach Deutschland (2.400 km), die natürlich wie so alles nicht ohne Zwischenfälle ablief. Einen Platten bei 140 Stundenkilometer hatte ich noch nie und dennoch bin ich heil nach Hause gekommen.

Es gab einiges zu erledigen, bevor ich die weitere Reise mit der Imperia antreten sollte. Nach meiner Ankunft in der Heimat war ich tags darauf bei meinem Freund Johann Traber zum Geburtstag eingeladen.

Die gesellschaftlichen Ereignisse waren überwältigend. So zum Beispiel bekam ich einen Startplatz durch meinen Freund Henry beim Eagles Turnier im Europa Park.

Kurz zuvor feierten wir seinen 70. Geburtstag.

Ein paar Tage später feierten wir das 25-jährige Jubiläum von meinem Freund Giovanni in der Pizzeria Rustica.

Auf den letzten Drücker konnte ich mein von mir entworfenes Objekt mit Hilfe von meinem Freund Hans Peter in meinem Vorgarten aufstellen.

Die Tage vergingen wie im Flug und ich kehrte wieder auf mein Schiff zurück, um alles für die große Fahrt vorzubereiten. Hier war natürlich das Schiff schrubben an erster Stelle, was mit meinem neuen Hochdruckreiniger mir viel Zeit und Arbeit ersparte. Komisch, da fährt man sieben Jahre durch die Gegend und kommt jetzt erst auf die Idee, sich so ein geniales Teil anzuschaffen.

Nach zwei Tagen kam Martin mich in Estepona besuchen da er auf der Durchreise Richtung Madeira war, wir verbrachten einen schönen Abend und hatten uns allerlei Seemannsgarn zu erzählen.

Am 12. Mai warf ich die Leinen los in Estepona, um mich auf die lange Reise (1.200 km) entlang der spanischen Küste zu begeben. Vorbei an Malaga, Almería, Cartagena, Alicante, Benidorm, Denia, Valencia, Tarragona, Barcelona, um nur einige bekannte Städte zu nennen. Wobei der Besuch im Restaurant Los Caracoles in jeder Beziehung eine Überraschung war, das Essen war hervorragend und als wir das Lokal verließen, war einer der abgeschlossenen Scooter geklaut.

Zu erwähnen wäre da noch eine Nacht vor Anker in einer Hippiebucht, ein Besuch mit dem Dingi habe ich mir erspart nachdem ich gesehen habe was da für Gestallten rumliefen.

Bei einem Zwischenstopp in Valencia besuchten mich meine zwei Neffen Jonny und Jason, um mit mir wie zwei Jahre zuvor ein paar schöne Tage auf dem Schiff zu verbringen. Die Erkundung von Valencia stand auf dem Programm, ein Besuch in der Markthalle (obligatorisch) die Besichtigung des Aquariums mit Delfin Show. Tags darauf stand Segeln auf dem Programm und Jason zeigte uns seine Flugkünste mit der Drohne, die beinahe ein Opfer des Meeres geworden wäre. Dank seiner Erfahrung und seines Könnens drehte er einen Film, der in Facebook 10.000 Aufrufe hatte. Wir hatten viel Spaß und die Tage vergingen viel zu schnell.

Nach ihrer Abreise machte ich mich an die Motoreninspektion, Öl und Dieselfilter wechsel, Überprüfung des Impellers (Seewasserpumpe) zur Kühlung des Motors.

Die Reise ging weiter und jetzt fehlte mir nur noch ein Hafen, wo ich das Schiff aus dem Wasser Krahnen kann, um das Unterwasserschiff zu reinigen und die Anoden zu wechseln. In Camprills habe ich unproblematisch einen Termin bekommen und wie es sich herausstellte, war es höchste Zeit. Nach dem zu Wasser lassen noch schnell Diesel tanken und da passierte es.

Eine Gruppe angetrunkener deutscher Motorbootfahrer rammten die Imperia. Ich hatte mir geschworen, in so einem Fall aufgrund meiner Erfahrung immer die Polizei hinzuzuziehen, aber irgendwie taten sie mir leid und wir regelten es unbürokratisch.