Bin jetzt seit dem 17.August auf Sardinien, am 23. August ist Gerd und Yvonne (Freunde aus Breisach) in Cagliari zugestiegen mit dem Ziel Olbia. Da beides keine Segler sind musste ich die 240 km ein Hand in vier Tagen bewältigen. Bei schönem Wetter sind wir losgesegelt ohne zu wissen das es die drei schwersten Tage meiner bisherigen Reise werden. Uns erwarteten Wind, Gewitter und Sturm mit über 90 km/h, hatte ich doch gedacht schlimmer kann es nicht mehr werden, ich wurde eines besseren Belehrt. Wir kämpften uns durch und erreichten die Marina La Caletta am späten Abend und was dann geschah überstieg meine Vorstellungskraft. In dem Moment als wir im Hafenbecken waren holte uns eine neue Gewitterfront ein. Das Anlegemanöver führte ich bei Windstärke 8 (Sturm) durch und leider am Ende mit einer Schramme im Schiff. Nach ca. 20 Minuten war der Spuk vorbei und da realisierte ich erst das dieses Manöver die größte Herausforderung in meinem Seglerleben war. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten das es in ähnlicher Weise so weiter geht, starker Wind, hohe Wellen und alles immer von der falschen Richtung. Am Abend des 26. August ankerten wir im Hafenbecken von Olbia und leckten unsere Wunden um am nächsten Tag einen Liegeplatz in der Marina Circolo Nautico zu bekomme. Ich war so stolz so gut wie keine grauen Haare zu haben, aber in den letzten vier Monaten haben sie sich um das Zehnfache vermehrt. Nach gründlichen Reinigung des Schiffes kamen am Nachmittag Angelika und Thomas mit ihrem Sohn Lorenz für die nächsten Tage zu Besuch und Yvonne und Gerd musterten ab.